Operativ-taktische Stabsübung vor Ort; KRITIS Stromausfall

Bad Segeberg/Eutin, 14.05.-16.05.2014. Pressemitteilung des Kreises Segeberg: Der Kreis Segeberg ist als untere Katastrophenschutzbehörde dazu verpflichtet, eine Führungsorganisation zur Bewältigung von Großschadenslagen und Katastrophen einzurichten. Hierfür unterhält er einen Führungsstab. Dieser wird neben der üblichen Verwaltungsaufbauorganisation bei einem entsprechenden Ereignis (Katastrophenabwehr) gebildet. Hier arbeiten neben gesondert geschulten Mitarbeitern der Kreisverwaltung, natürlich auch ehrenamtliche Fachkräfte (z.B. Feuerwehr, Hilfeleistungsorganisationen, THW) sowie Verbindungspersonen zu anderen Aufgabenträgern (z.B. Polizei, Bundeswehr) mit.
usammen mit dem Kreis Ostholstein und unter Mitwirkung der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wurde in der Zeit vom 14.05.-16.05. die Arbeit der Führungsstäbe der Kreise Segeberg und Ostholstein in einer Planspielübung erprobt. Im Vorwege wurde eine gemeinsame Übungsleitung gebildet, die die Übung seit ca. ½ Jahr vorbereitet hat. Gedachtes Übungsszenario war ein großflächiger Stromausfall in den Kreisen Segeberg und Ostholstein, der sich im Übungsverlauf auf ganz Schleswig-Holstein und Teilen von Hamburg ausbreitete. Zu den Aufgaben der Führungsstäbe gehörte u.a. die

– Gefährdungsabschätzung

– Koordinieren des Einsatzgeschehens

– Anforderung von Kräften aus anderen Bundesländern

– Information der Öffentlichkeit

– Konzepte erstellen (z.B. Versorgung Einsatzkräfte, Betriebsmittelversorgung)

– Beschaffung von Materialien (insbesondere Notstromaggregate)

Die eigentliche Übung wurde am 15. Mai von 07:30 bis 16.00 Uhr durchgeführt. Hinzu kam die Vorbereitung der Stabsräume am Vortag sowie eine Nachbesprechung zusammen mit der Übungsleitung am Folgetag. Insgesamt zeigten sich die Übungsbeobachter der AKNZ sowie die Übungsleitung mit der Arbeit der Übenden zufrieden und gaben lediglich kleine Hinweise zur Verbesserung.

Das THW war bis zum Übungsende mit nahezu 300 Einsatzkräften in den Einsatzbereichen Elektroversorgung, Beleuchtung sowie der Herstellung und Betreiben von Bereitstellungsräumen, inklusive der Verpflegung der circa 3000 Einsatzkräfte, in das Übungsgeschehen eingebunden.