Einsatz: Pumpen nach Unwetter auf Fehmarn

Einsatz Nr. 13-18/07
von 11.08.2007 06:30
bis 12.08.2007 00:30
Ort Fehmarn/Ostholstein, div. Orte
Helfer 12
Fahrzeuge MLW WP, LKW Lbw.,  Anh. WP
Gerät 5000l-Pumpe, div. Tauchpumpen, Stromerzeuger
Anforderer THW Oldenburg/Holstein
Zusammen-arbeit mit THW Oldenburg/H., FFW Staberdorf, FFW Grube

ehmarn/Ostholstein, 11.08.2007 Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen nach Dauerregen in Ostholstein im Einsatz.

Nach heftigen Regenfällen mit Niederschlägen von mehr als 160 Litern pro Quadratmetern meldeten weite Landstriche auf der Insel Fehmarn und an der Ostholsteinischen Ostseeküste “Landunter”.
In zahlreichen Ortschaften stand das Wasser teilweise mehr als einen Meter hoch auf den Straßen.

Am frühen Samstag Morgen wurde dann unsere Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen in das Katastrophengebiet entsandt.
Die zehn Helfer führten eine umfangreiche Pumpenausstattung mit einer Förderleistung von insgesamt knapp 30.000 l/min mit sich.

Nach der Ankunft auf Fehmarn erfolgte die Lageeinweisung durch den Ortsbeauftragten von Oldenburg.

er erste Auftrag führte uns nach Burgstaaken an den Hafen von Burg. Am Deichhinterland stand auf mehreren Kilometern das Wasser teilweise bis zu 50 Meter breit, eine Wassermenge bei der das vorhandene Schöpfwerk natürlich an seine Grenzen stieß.
Zu den bereits vorhandenen Pumpen der Kameraden aus dem OV Neustadt konnte durch den Einsatz der Börger-Pumpe mit einer Förderleistung von 5000 l/Min konnte hier schnell für eine weitere Entlastung gesorgt werden. Bis in den späten Nachmittag wurden an dieser Stelle ca. 2.000.000 Liter Wasser in die Ostsee gefördert.

arallel dazu wurde an einer Abwasserpumstation in der Ortschaft Neue Tiefe eine Chiemsee-Pumpe installiert.
Zu diesem Zeitpunkt stand die Lage auf Fehmarn auf der Kippe. Der Wetterdienst hatte eine neue Unwetterfront angekündigt und das die Insel versorgende Umspannwerk stand kurz vor der Abschaltung. Wie sich dann später zeigte trat beides zum Glück nicht ein.

Am späten Nachmittag erhielten wir dann von der Einsatzleitung den Auftrag mit unserer Börger-Pumpe auf das Festland nach Grube zu fahren. Die Ortschaft war mittlerweile von den Wassermassen umschlossen und eine Neubausiedlung mit 150 Einwohnern stand kurz vor der Evakuierung.
Mit Hilfe der Pumpe wurde Wasser von den umliegenden Feldern einem Schöpfwerk zugeführt, mit dem Ziel dadurch den Ortskern zu entlasten.
Gegen 23 Uhr war dieser Einsatz für uns beendet und da keine weiteren Aufträge mehr vorlagen, konnten wir wieder zur Unterkunft einrücken.