ad Segeberg, 26.02.2009 Nach dem großen Öleinsatz von vergangenen Wochenende sah es zunächst ganz gut aus: Das dicke Eis war komplett abgetaut und im letzten Drittel des von der Ölsperre umschlossenen Teils war kein Öl festzustellen.

Die noch vorhandenen Ölmengen sollten nun von einer Lübecker Fachfirma abgesaugt werden und dann war geplant unsere Ölsperre wieder komplett zu entfernen. Also rückten wir morgens mit einigen Helfern und einem leeren Container an, um die Schutzbarriere aufnehmen zu können.

Leider mussten die Beteiligten dann feststellen, dass sich sofort nach dem Absaugen des Ölfilms wieder neue Schlieren auf der Wasseroberfläche bildeten. Das Öl war in den vergangenen Tagen anscheinend in die Zwischenräume und hinter die Uferbefestigung gekrochen und spülte sich nun immer wieder langsam heraus.

So wurde von den Verantwortlichen beschlossen, die Sperre im Bereich der Kurpromenade weiterhin stehen zu lassen und den weiteren laustritt zu beobachten. So kann sich auswaschendes Öl nicht auf der Gewässeroberfläche verteilen und auch leicht beseitigt werden.

Für unsere Helfer bedeutete dies also, dass nur die Ölsperre im nicht verschmutzen Teil aufgenommen werden konnte. Im weiterhin verschmutzten Teil wurde die Sperre auf der ganzen Länge dicht an die Spundwand geführt, so dass für die Wasservögel keine Gefahr mehr besteht mit Öl in Kontakt zu kommen.

Am 01.03. lösten die Funkalarmempfänger erneut aus. Auf Nachforderung der Feuerwehr Bad Segeberg rückte unsere Gruppe örtliche Gefahrenabwehr Ölschaden erneut zum Großen Segeberger See aus.

Aus bislang noch unbekannten Gründen war hinter der Ölsperre erneut ein Ölfilm aufgetaucht. Wie in den Tagen zuvor war das Problem schnell in den Griff zu bekommen. Mit Hilfe der Schlauchboote von Feuerwehr und THW wurde ein ölaufnehmendes Spezialvlies über die betroffenen Stellen gezogen.