Bergen-Munster/Niedersachsen, 09.09.-11.09.2011. Zerstörte Gebäude, verletzte Personen, kaputte Infrastruktur – Orkan „Marina II“ richtete am vergangenen Wochenende in „Schierenbleeken“ auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr schwere Verwüstungen an. “Marina II” war eine Verbundübung der THW-Landesverbände Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Bremen, Niedersachsen als Fortsetzung und Abschluß des ersten Übungsteils, der im Mai diesen Jahres stattgefunden hat.
Die Übungsschwerpunkte waren vor allem bei diesem Schadensszenario, zahlreiche Einsatzoptionen des THW nach einem Sturmschaden (Bergung, Infrastruktur, Elektroversorgung).
ei dieser Großübung mit Einheiten aus den beiden THW-Landesverbänden sollte insbesondere die lageabhängige Zusammenarbeit trainiert werden. Während sich die eingesetzten Bergungsgruppen unter anderem um die Rettung der verletzten Personen oder das Abstützen von einsturzgefährdeten Gebäuden kümmerten, stellten die Spezialisten der Fachgruppe Elektroversorgung die Stromversorgung mit Netzersatzanlagen wieder her. Außerdem ersetzten die drei teilnehmenden Fachgruppen Infrastruktur die zerstörte Hausinstallation in Teilen der Wohnhäuser. Zur Beleuchtung der Einsatzstelle wurde eine Fachgruppe Beleuchtung herangezogen. Die mitgeführten Zugtrupps übernahmen Untereinsatzabschnittsleitungen.
Der OV Bad Segeberg nahm an dieser Übung mit dem Technischen Zug inklusive Fachgruppe Ortung teil.
benfalls in diese Verbundübung eingebunden, war der Lehrgang “Maschinist Netzersatzanlage”, der im Rahmen der Aktion “THW-Bundesschule vor Ort” abgehalten wurde. Hier hatte der OV Bad Segeberg drei Lehrgangsplätze zugewiesen bekommen. Alle drei Helfer konnten so an insgesamt zwei Wochenenden, mit dem Umgang an THW-Aggregaten in Theorie und Praxis qualifiziert werden.
Am späten Nachmittag wurde das Übungsende verkündet und somit konnten die eingesetzten Gerätschaften zurückgebaut werden.