Putlos, 10.07.2011 Eine Woche lang waren die Jugendverbände der Schleswig-Holsteinischen Jugendfeuerwehren und der THW-Jugend gemeinsam in einem Sommercamp auf dem weitläufigen Truppenübungsgelände der Bundeswehr in Putlos (Kreis Ostholstein) zu Gast. Rund 300 Teilnehmer, darunter 70 Mädchen und Jungen der THW-Jugend und ihre Betreuer, waren der Einladung der Bundeswehr im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit gerne gefolgt und wurden mit einer spannenden Ferienwoche belohnt.
Dort wo sonst Einheiten der Bundeswehr ihre Manöver durchführen und Spezialisten der unterschiedlichen Rettungsorganisationen üben, beispielsweise die Sprengspezialisten des THW, stand in dieser Woche Spiel und Spaß im Vordergrund.
Neben einer Spieleolympiade mit Geschicklichkeitsspielen und, passend zur Fußballweltmeisterschaft der Frauen, einem Wettbewerb im ‚Human-Table-Soccer’ stand für die Teilnehmer des Jugendcamps ein Besuch des Hansaparks ebenso auf dem Ferienplan wie Strandbesuche, Bootsrennen, eine Nachtwanderung und ein Kinoabend. Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich die Freiluftdisco bei „echtem Blaulicht”. Aber auch die große aufblasbare Riesenrutsche des THW sorgte für leuchtende Augen, nicht nur bei den Jugendlichen.
Neben den vielfältigen Sport- und Spielangeboten bestand für Interessierte die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen Berufe und vielfältigen Einheiten der Bundeswehr zu informieren. Auch ein Highlight für technikinteressierte Jugendliche, ein SeaKing-Hubschrauber, konnte aus nächster Nähe betrachtet werden.
Dank der hervorragenden logistischen Unterstützung durch die Bundeswehr konnten die Jugendlichen und ihre Betreuer die Unterkünfte und Einrichtungen der Wagrien-Kaserne benutzen und mussten bei dem wechselhaften Wetter der vergangenen Tage nicht in Zelten wohnen. Die Kochcrew eines Fortbildungslehrganges der Logistikschule der Bundeswehr sorgte dafür, dass wirklich niemand hungrig ins Bett musste.
Eine gemeinsame ‚Operationszentrale’ von Bundeswehr und Jugendbetreuern des THW und der Jugendfeuerwehr kümmerte sich um alle organisatorischen Belange von der Zimmerverteilung bis hin zur Organisation der Spiele und Wettbewerbe. Für den Sanitätsdienst standen Spezialisten der Bundeswehr rund um die Uhr zur Verfügung.
Mit einer Campzeitung sorgte das Organisationsteam dafür, dass niemand den Überblick über das reichhaltige Freizeitangebot verlor und jeder Campteilnehmer zudem noch ein tolles Souvenir mit vielen Geschichten und Bildern mit nach Hause nehmen konnte
Dass sich bei einem solchen Jugendcamp neue Freundschaften und organisationsübergreifende Initiativen ergeben versteht sich da fast schon von selbst. So traten zu den Wettbewerben im Bootsrennen und ‚Human-Table-Soccer’ nicht nur die einzelnen Jugendgruppen an, sondern auch eine gemischte ‘FEUERWERK-Mannschaft’ der Jugendfeuerwehr Stockelsdorf und der THW-Jugend Ahrensburg.
Bei der Siegerehrung am Sonnabend, lobten die beiden Mitorganisatoren, THW-Jugendbetreuer Fabian Oving (Ortsverband Ahrensburg) und der stellvertretende Landes-Jugendfeuerwehrwart Matthias Berendt, die Jugendlichen für ihr gemeinschaftliches und kameradschaftliches Engagement: „Ihr habt in dieser Woche neue Freundschaften geschlossen und gemeinsam tolle Leistungen bei den Wettbewerben gezeigt.”
Und auch Oberleutnant zur See, Björn Godbersen, Initiator des gemeinsamen Jugendcampes, konnte beim Abschlussgrillen am Sonnabend mit seinem Team ein positives Fazit ziehen.
Beim gemeinsamen Grillen am Lagerfeuer nutzen die Mädchen und Jungen der Jugendgruppen von THW und Feuerwehr dann noch einmal die Gelegenheit, um mit den neu gewonnenen Freunden wie auch mit den Betreuern aller Organisationen und den Gastgebern der Bundeswehr zu reden und neue Gemeinschaftsaktionen wie Ausbildungen und Jugendfahrten zu planen. Am Sonntag stand dann noch das Aufräumen der Stuben auf dem Plan, bevor es wieder nach Hause gehen konnte.
Trotz aller Anstrengungen dieser aufregenden Woche waren sich alle einig: Wir freuen uns auf das nächste gemeinsame Jugend-Sommercamp.
Text & Bilder: Thorben Schultz (Ö-Team)