Überschwemmungen in Geschendorf

Einsatz Nr. 22/23-07
von 07.12.2007 11:48
bis 07.12.2007 18:00
Ort Geschendorf, Bollbrügge
Helfer 15
Fahrzeuge MLW WP, LKW Lbw., Anh. WP, GKW I, MTW Ztr., MTW OV
Gerät 5000l-Pumpe, Tauchpumpen, Wassersauger
Anforderer Feuerwehr Geschendorf
Zusammen-arbeit mit Feuerwehr Geschendorf, Feuerwehr Strukdorf, Feuerwehr Westerrade

eschendorf, 07.12.2007 Drei Wochen vor Weihnachten war das Wetter im Kreis Segeberg noch überhaupt nicht in vorweihnachtlicher Stimmung.

Heftige Regenfälle führten dazu, dass sich riesige Wassermassen vor einem Wall am Neubaugebiet Bollbrügge sammelten und bereits zahlreiche Grundstücke überflutet hatten.
Am Wall hatte sich das Wasser bereits zu einem 1,50 Meter tiefen See angestaut und ein weiteres Ansteigen hätte zur Überspülung des Walls und damit zu noch größeren Schäden an den Gebäuden geführt.

ach kurzer Zeit stellten die alarmierten Feuerwehren aus Geschendorf und Strukdorf fest, dass die eigenen Mittel nicht ausreichen würden und alarmierten das THW Bad Segeberg mit seinen Pumpen zur Unterstützung.

Um 11:48 Uhr erreichte uns die Alarmmeldung der Rettungsleitstelle. Angefordert wurde unsere Hochleistungspumpe mit einer Leistung von 5000 l/min.
Die Lage vor Ort war sehr schnell klar, da wir an dieser Stelle bereits im Frühjahr im Einsatz waren.
So wurde die Pumpe in Stellung gebracht und insgesamt 300 Meter Druckschläuche zu einem Entwässerungsgraben an der Straße verlegt.

Zusammen mit der Tragkraftspritze der Feuerwehr gelang es dann mit vereinten Kräften die Gefahr abzuwenden.
Um die Förderleistung noch weiter zu erhöhen wurde zusätzlich eine Elektro-Tauchpumpe mit 1500 l/min zum Einsatz gebracht.

ach einer Erkundung der Umgebung stellte der Einsatzleiter der Feuerwehr fest, dass auch die Amtssporthalle Ost unter Wasser stand.
Hier halfen wir mit einer Tauchpumpe 400 l/min des GKW I das Oberflächenwasser um die Sporthalle herum abzupumpen. In der Halle wurde dabei geholfen den Hallenboden mit Wasserschiebern wieder trocken zu legen. Zusätzlich wurde aus der Unterkunft noch der Wassersauger nachgefordert.

Gegen 18:00 Uhr war der Einsatz beendet. Es war gelungen, den Wasserpegel so weit zu senken, das mit Hilfe eines Baggers ein Drainagerohr in den Wall gelegt werden konnte. Nachlaufendes Wasser konnte so direkt in die Kanalisation geführt werden.

Wir bedanken uns bei der Feuerwehr für die kameradschaftliche Zusammenarbeit und bei den Anwohnern, die uns wie selbstverständlich mit Essen und heißen Getränken versorgten!

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