ie schon in den Jahren 2002 und 2006 ist das Bad Segeberger THW auch jetzt wieder ausgerückt, um die örtlichen Einsatzkräfte in Lauenburg im Kampf gegen das Hochwasser zu unterstützen.
„Vorerst sind wir nur mit drei Helfern, einigen Tauchpumpen und der großen Hochleistungspumpe vor Ort“, erläutert Bad Segebergs THW-Ortsbeauftragter Hans-Joachim Sakowski.
„Wenn nötig, sind wir aber in der Lage, binnen kürzester Zeit auch mit 20 Mann dorthin auszurücken“, so der THW-Chef weiter.
Manpower ist in Lauenburg genügend vorhanden. Wie Kreiswehrführer Michael Raddatz berichtet, wird schon seit Tagen die Lauenburger Feuerwehr von sämtlichen Wehren der Umgebung personell unterstützt. „Natürlich helfen wir auch den THW-Kameraden beim Schläucheschleppen“, so Raddatz.
Insgesamt sind es mittlerweile fast 200 freiwillige Helfer von Feuerwehr, THW, DRK, DLRG.
Das Technische Hilfswerk hat neben dem Auspumpen von Kellern mit den „kleinen“ Tauchpumpen die Aufgabe, mithilfe der großen Hochleistungspumpen dafür zu sorgen, das Wasser, welches durch die Kanalisation in die Strasssen gedrückt wird, wieder zurück in die Elbe zu befördern.
Die Gesamtpumpleistung liegt laut der Einsatzleitung vor Ort bei ca. 150.000 Litern pro Minute alleine für die THW-Pumpen.
Aus sechs Ortsverbänden in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sind die THW-Helfer nach Lauenburg ausgerückt, darunter eben auch die Helfer aus der Kalkbergstadt.
„Mittlerweile kennen unsere Pumpen-Spezialisten sich in fast ganz Norddeutschland aus“, schmunzelt Sakowski. „Von Büsum bis Rügen und von der Ostsee bei Kiel und Fehmarn bis hin nach Niedersachsen an die Elbe waren wir in den letzten Jahren im Einsatz“, schildert Bad Segebergs Ortsbeauftragter das Einsatzspektrum „seiner“ ehrenamtlichen Truppe.
In Lauenburg näherte sich die Lage derweil einer kritischen Marke: Der bisherige Rekordpegel aus dem Jahr 2006 wurde am Wochenende überschritten. „Wir messen jetzt 9,23 Meter“, so Lauenburgs Bürgermeister Harald Heuer. Ab 9,20 Meter gilt die Lage als wirklich kritisch, weil dann in einem Teil der Altstadt der Strom abgestellt werden muss. „Bis Mitte der Woche wird uns der hohe Wasserstand wohl noch beschäftigen“, meint der Verwaltungschef. „Aber die Helfer geben ihr Bestes. Wir sind ganz ruhig“.