Persönliche Schutzausstattung gegen Absturz im Test

Bad Segeberg, 11.03.2017. Die PSAgA – die „Persönliche Schutzausstattung gegen Absturz“ stand auf dem Programm der Bergungsgruppen beim monatlichen Ausbildungsdienst des Technischen Zuges in Bad Segeberg.
Mitten auf dem Karl-May-Platz entstand in kurzer Zeit ein 8 Meter hoher Übungsturm aus dem EGS (Einsatz-Gerüstsystem), an dem die THW-Männer (und auch Frauen) nach Herzenslust hoch und runter kraxeln konnten: Immer gut gesichert eben mit der erwähnten PSAgA.

Mindestens einmal jährlich werden dabei alle Kameraden in Sicherheitsfragen unterwiesen. Fachbegriffe wie Auffanggurt, Reepschnur,
Bandschlinge, Auffanggerät, Y-Verbindung, Seilkürzer oder auch Falldämpfer werden erklärt und die Ausstattung praktisch erprobt, damit im Ernstfall jeder Handgriff perfekt sitzt.

Dass all diese Sachen nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis benötigt werden, zeigten in der Vergangenheit bereits einige Einsätze, so z.B. beim Brand eines Wohnblocks in Kiel, wohin die Bad Segeberger THW-Helfer zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr gerufen worden waren und am Rande eines vier Stockwerke hohen Flachdaches Teile des EGS aufbauen sollten. Aber auch direkt am Kalkberg waren die THW-Helfer bereits mehrfach aktiv: Zur Sicherung von Gestein oder auch zur Rettung des in den Burgbrunnen abgestürzten Katers „Lenny“.

Die PSAgA ist übrigens nicht zu Verwechseln mit der einfachen „PSA“, der „Persönlichen Schutzausstattung“, zu der auch so vermeintlich profane Dinge wie Arbeitshandschuhe oder der Schutzhelm gehören.