Struvenhütten, 23.03.2001 Aufgrund eines Tankwagenunfalls gelangte in Stuvenborn eine erhebliche Menge an Heizöl in die Oberflächenentwässerung. Der örtlichen Feuerwehr gelang es zwar, einen Teil dieses Öls noch in der Kanalisation zu stoppen, doch es konnte nicht verhindert werden, dass das Öl die Bredenbeker Au erreichte.

Daraufhin wurde die Wehr des Nachbarortes Struvenhütten alarmiert, die an einem Wehr ca. 2 – 3 km hinter der Eintrittsstelle eine provisorische Ölsperre errichtete.

Um 16:15 Uhr erfolgte der Alarm für unseren Ortsverband. 13 Helfer rückten mit MLW Ö, LKW Ö und MTW zum Einsatzort, dem Wehr bei Struvenhütten, aus.

Nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr und dem anwesenden Mitarbeiter der Wasserbehörde das Kreises leiteten wir Maßnahmen zur Bekämpfung des ausgetretenen Öls ein. Dazu wurden vor dem Wehr mehrere öladsorbierende Netzsperren installiert. Vor diese wurden Ölbindewürfel auf das Gewässer ausgebracht, die Hauptmenge des erwarteten Öls aufnehmen sollten. Hinter dem Wehr wurde die Oberfläche des Flusses an zwei Stellen mit Ölbindevlies bedeckt, um letzte Schlieren abzubinden, die das Wehr passieren konnten, so dass das Wasser am Ende wieder Ölfrei war.

Gegen 19 Uhr war der Einsatz für diesen Tag beendet.

Am nächsten Tag begaben sich fünf Helfer erneut zum Einsatzort, um gesättigtes Bindemittel zu entfernen und zu erneuern. Das Bindemittel wurde in ölbeständige Spezialsäcke gefüllt und zur Entsorgung durch ein Unternehmen bereitgestellt.

Der endgültige Rückbau erfolgte erst am 31 März, da dann zu erwarten war, dass auch die letzten Ölmengen aus der Uferböschung ausgewaschen wurden und in die Ölsperre gelangten.