Einsatz: Gefahrgutunfall Groß, Heizöl-LKW verunglückt

Einsatz Nr. 12/12
von 27.08.2012 10:59
bis 27.08.2012 19:00
Ort Alveslohe, Ellerauer Str.
Helfer 15
Fahrzeuge MTW ZTr, GKW I, MzKW, WLF
Gerät Ölsperre
Anforderer Feuerwehr Alveslohe
Zusammen-arbeit mit Feuerwehr Alveslohe,
Feuerwehr Kaltenkirchen,
ABC-Zug Kreis Segeberg,
Polizei,
Kreiswasserbehörde
weitere Infos

lveslohe, 27.08.2012 Auf der L234 ereignete sich am Vormittag ein schwerer Verkehrsunfall. Die erste Lagemeldung an die Feuerwehr Alveslohe lautete, dass ein mit 28.000 Litern beladener Heizöl-LKW von der Fahrbahn abgekommen, in den Straßengraben gerutscht und umgekippt war.
Der LKW kam nur knapp einen Meter vor einem kleinen Bach zum stehen. Es drohte ein Auslaufen des gesamten Heizöls in den Nebenarm der Pinnau.

Die eintreffenden Kräfte der Feuerwehren aus Alveslohe und Kaltenkirchen erkundeten die Lage, retten den Fahrer und  forderten umgehend weitere Unterstützung an. So wurde nahezu zeitgleich der ABC-Zug des Kreises Segeberg und zur weiteren Unterstützung das THW Bad Segeberg angefordert.

m 10:59 Uhr erfolgte der Alarm über die Rettungsleitstelle Holstein. Kurze Zeit später rückten GKW I, MzKW, WLF und MTW ZTr zur Unglücksstelle aus.

Unsere Aufgabe bestand dann zunächst darin mit Unterstützung der Feuerwehr Ölsperren der örtlichen Gefahrenabwehr Ölschaden (öGA Öl) in das Gewässer einzubringen,  für den Fall dass beim Abpumpen bzw. der Bergung des Heizöl-LKWs doch noch größere Mengen des Gefahrstoffes auslaufen sollten.

Zum Glück stellte sich sehr schnell heraus, dass der mit Heizöl beladene LKW lediglich 16.000 Liter geladen hatte, was die umfangreichen Abpumparbeiten erheblich beschleunigte.

Nach knapp fünf Stunden war der LKW mit Hilfe eines Bergungsunternehmens wieder aufgerichtet.
Damit konnte unsere Helfer wieder einrücken und die Einsatzbereitschaft herstellen.

Nach Aussage des zuständigen Mitarbeiters der Kreisverwaltung war dies der schwerwiegenstes Ölunfall in seiner langen Laufbahn.
Durch ein klein wenig Glück und der schnellen und professionellen Arbeit der beteiligten Einsatzkräfte konnte eine riesige Umweltkatastrophe eben noch abgewendet werden.