Einsatz: Blauer Strom für einen Supermarkt

Einsatz Nr. 07/13
von 19.04.2013 13:45
bis 21.04.2013 12:30
Ort Parchim
Helfer 5
Fahrzeuge MzKW
Gerät NEA 175 kVA
Anforderer THW GSt Schwerin
Zusammen-arbeit mit THW-Ortsverbände Parchim, Rostock, Ludwigslust und Schwerin, THW Geschäftsstelle Schwerin
weitere Infos
 www.thw.de

archim, 19.04.-21.04.2013 Elektrische Energie ist heutzutage im Alltag nicht mehr wegzudenken, denn ein Großteil des öffentlichen Lebens hängt von ihr ab. Ein Ausfall der Stromversorgung hat deshalb meist weitreichende Konsequenzen.

Genau dieses Problem traf den Real-Markt in Parchim mitten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen 21 Uhr.

Der hauseigene 630 kVA-Trafo fiel durch einen technischen Defekt aus und eine Ersatzlieferung war nicht vor Sonntag zu erwarten. Dabei werden zum Betrieb des Marktes und insbesondere für die Versorgung der Kühlaggregate bis zu 200kW Energie benötigt.
Um einen größeren Schaden zu verhindern wurde das THW beauftragt die Energieversorgung des Gebäudes bis zur Lieferung des neuen Trafos aufrecht zu erhalten. Darauf hin wurden zunächst der Ortsverband Parchim und die Fachgruppe Elektroversorgung des Ortsverbandes Rostock alarmiert.

Relativ schnell wurde allerdings klar, dass die Leistung einer Netzersatzanlage für diesen Zweck nicht ausreichen würde. Daher wurden umgehend zwei weitere leistungsfähige Stromerzeuger aus den Ortsverbänden Schwerin und Bad Segeberg alarmiert.
Insgesamt waren also drei Aggregate mit je 175kVA Leistung vor Ort im Einsatz.

Nach dem Aufbau der Notstromversorgung blieben im Schichtbetrieb ständig zwei speziell Ausgebildete Maschinisten vor Ort, um den reibungslosen Betrieb der Aggregate zu überwachen.

Für die Versorgung der Helfer mit Verpflegung und Betriebsmitteln war die Fachgruppe Logistik aus Ludwigslust rund um die Uhr im Einsatz. Unterstützt wurden sie dabei von den Mitarbeitern des real-Marktes und den Kameraden aus Parchim, deren Unterkunft sich in direkter Nähe zum Einsatzort befindet.

Am frühen Samstag Morgen wurde dann der dringend erwartete Ersatztrafo geliefert, konnte aber erst nach Geschäftsschluss von einer Fachfirma installiert werden.
Nach Wiederherstellung der Regelversorgung konnten die THW-Einsatzkräfte ihre Netzersatzanlagen abschalten und am Sonntag Mittag den Einsatz beenden.