Einsatz 01/17: Unterstützung Feuerwehr bei Unfall in Strenglin, 120.000 Liter Gülle ausgelaufen

Einsatz Nr. 01/17
von 17.02.2017, 14:04
bis 17.02.2017, 19:30
Ort Strenglin
Helfer 19
Fahrzeuge MTW ZTr, GKW I, MTW O
Gerät Einsatzgerüstsystem
Anforderer Freiwillige Feuerwehr
Zusammen-arbeit mit Feuerwehr Strenglin, Wulfsfelde-Reinsbek, Bad Segeberg, Eilsdorf, Goldenbek, Geschendorf, Klein Rönnau, Gefahrguterkundung Amt-Trave-Land, Polizei
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Bad Segeberg, Strenglin, 17.02.2017. Gegen 10.30 Uhr am heutigen Freitag wurden die Feuerwehren Strenglin, Wulfsfelde-Reinsbek und Bad Segeberg alarmiert. Nach erster Meldung von der Rettungsleitstelle Holstein sollten sich 10.000 Liter Gülle auf der Straße befinden.

Diese Lagemeldung relativierte sich schnell, denn beim Eintreffen an der Einsatzstelle in der Mühlenstraße bot sich den Einsatzkräften der Feuerwehr ein Bild der Zerstörung. Ein Güllebehälter mit einem Fassungsvermögen von 120.000 Litern, auf einem Landwirtschaftlichen Privatgrundstück war aus noch ungeklärter Ursache geborsten. Da bereits Gülle in die Kanalisation geflossen war, versuchte die Feuerwehr in den ersten Maßnahmen sofort mit Hilfe von Dichtkissen den weiteren Zufluss in die Kanalisation zu verhindern. Da sich die Einsatzstelle auf einem der höchsten Punkte im Ort befindet, hatte sich die Gülle an viele Stellen im Ort bereits verteilt.

a der Güllebehälter komplett geborsten war, hatte die Gülleflut auch einen Teil der Gebaüdewand einer angrenzenden Scheune teilweise so stark beschädigt, dass die Einsatzkräfte des THW Bad Segeberg gegen 14:00 Uhr hinzualarmiert wurden. Es galt den stark beschädigten Teil der Gebäudewand unter Zuhilfenahme des Einsatzgerüstsystemes (EGS) abzustützen. Gutachter sicherten Bauteile des Behälters.

Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW beteiligt. Alle Beteiligten, die direkten Kontakt mit der Gülle hatten, wurden vor Ort noch grob gereinigt.